Unsere Entscheidung zur Weltreise

Was wäre, wenn wir alles verkaufen, was wir nicht mehr brauchen, jeden Cent sparen und unsere Jobs kündigen um auf Weltreise zu gehen?

Wir sind Carina (26) und Stefan (31), und genau davon träumen wir schon ziemlich lange: von einer Weltreise! Ursprünglich wollten wir 2020 Richtung Asien aufbrechen, aber dann kam die Pandemie. 2022 war es endlich soweit: Unser 6-monatiges Sabbatical stand bevor. Mit unseren Arbeitgebern konnten wir eine Vereinbarung treffen, durch die wir 6 Monate lang reisen konnten. Von April bis September wurden wir quasi für das Reisen freigestellt und konnten ab Oktober 2022 unseren alten Job wieder wie gewohnt aufnehmen. Eine super Sache!

Aber wie wollen wir das umsetzen? Wir müssen doch erstmal wieder Geld verdienen und unseren heimischen Verpflichtungen nachkommen. Wenn wir nochmal für längere Zeit von Zuhause weg sind, sehen wir unsere Familie und Freunde nicht. Familienfeiern und Feste werden ohne uns stattfinden und wir werden bestimmt Heimweh haben. Viele Gedanken sind uns durch den Kopf gegangen.

Aber auf der anderen Seite haben wir doch beide den großen Traum eine Weltreise zu machen. Sich später einmal zu fragen: “Was wäre gewesen, wenn…?” ist für uns keine Option. Wir werden so viele tolle Erinnerungen sammeln, die uns unser Leben lang begleiten werden. Wir müssen es also probieren!

Also haben wir unsere Jobs gekündigt und werden nur mit unserem Rucksack als Handgepäck ab dem 19. September 2023 auf open End Weltreise gehen 

Der Traum von einer Weltreise

Wir lieben es zu Reisen und unterwegs zu sein. Sobald wir mehr als drei Tage am Stück frei haben, sind wir normalerweise unterwegs und versuchen unsere freie Zeit für Aktivitäten zu nutzen. Wir sehnen uns nach neuen Abenteuern und Erfahrungen, fremden Kulturen, unbekannten Landschaften und nicht zu vergessen den verschiedensten Gerichten in anderen Ländern (Essen ist Liebe!). Die Freiheit, die wir auf unserem sechsmonatigen Roadtrip durch die USA und Kanada erlebt haben, war einfach unbeschreiblich schön. Die Zeit ist während des Reisens viel langsamer vergangen als im Alltag. Die kleinen Momente haben wir sprichwörtlich “aufgesaugt” und konnten uns voll und ganz auf den neuen Reisealltag einlassen.

Unterwegs haben wir viele inspirierende Menschen getroffen, die zum Teil schon seit mehreren Jahren auf Reisen sind. Ihr Mut zur Entscheidung eine Weltreise tatsächlich durchzuziehen und vor allem ihr Vertrauen in sich selbst hat uns sehr beeindruck. Wir haben uns gefragt: Kann man einfach so “aus dem System” ausbrechen und 9 to 5 gegen ein Leben als Vollzeitreisender tauschen? Diese Frage ließ uns nicht mehr los..

Was kostet eine Weltreise? 

Die Frage aller Fragen ist ganz klar: Wie wollen wir uns das Ganze überhaupt finanzieren? Was eine Weltreise kostet, hängt ganz individuell vom Reisestil ab: Hotelzimmer oder Mehrbettzimmer im Hostel? Restaurant oder selber kochen? Koffer oder Handgepäck? Mehr Komfort kostet meistens mehr.
Wir wollen versuchen, so low budget wie möglich unterwegs zu sein. Seit einigen Jahren sparen wir monatlich einen festen Betrag als Dauerauftrag auf unser gemeinsames “Reisekonto”. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn das Geld einmal abgebucht ist, kann man es (erstmal) nicht mehr ausgeben. Und auf der anderen Seite ließ sich so einiges ansparen. 
Ewig wird unser Erspartes aber nicht reichen. Wir haben ein Working Holiday Visum für Australien und wollen dort während unserer Reise die Reisekasse auffüllen. 

Welche Länder wollen wir besuchen?

Unser erster Flug geht nach Kathmandu in Nepal. Dort wandern wir rund 20 Tage den Annapurna Circuit. Der Annapurna Circuit ist ein 230 Kilometer langer Trek inmitten von Berggipfeln, die die Achttausender Grenze überschreiten. Der höchste Pass, den wir überqueren möchten, wird auf 5.416 Meter liegen. Im Anschluss möchten wir über den Landweg nach Indien und von dort aus nach Australien fliegen. Nach mehreren Monaten Work and Travel in Australien steht Südostasien mit Vietnam, Laos, Kambodscha, Thailand, Malaysia und Indonesien auf dem Plan. Aber auch Japan, Südkorea, Hongkong und vielleicht Neuseeland und die Südsee sind auf unserer Bucket Liste. 

Welche Vorbereitungen sind vor der Weltreise wichtig?

Einen gültigen Reisepass, einen internationalen Führerschein und die meisten Impfungen haben wir bereits. Der größte Schritt 2023 war das Kündigen unserer festen Jobs. Damit einher geht die Arbeitslosenmeldung bei der Agentur für Arbeit. Außerdem müssen wir uns eine private Krankenversicherung suchen. Es gibt einige Anbieter für Langzeitreisen im Ausland, wie die YoungTravellers Auslandskrankenversicherung. Mit Vorlage der Auslandskrankenversicherung und unseres One Way Flugtickets plus Work and Travel Visum kann die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland beendet werden. 
Impfungen auffrischen und die Ausstattung der Reiseapotheke sind ein weiterer wichtiger Punkt bei der Weltreisevorbereitung. Hierzu haben wir uns von unserem Hausarzt beraten lassen. Vor der Abreise standen zudem auch nochmal Kontrolltermine bei Zahnarzt und Co. an.
Unseren Handyanbieter wechseln wir auf einen günstigen Prepaid Vertrag mit E-Sim. So behalten wir unsere deutsche Handynummer (für Whatsapp, Onlinebanking TAN,..) und haben den SIM-Kartenslot im Smartphone frei, um uns im jeweiligen Land eine lokale SIM Karte für mobile Daten holen zu können. Nicht zu vergessen sind das Buchen des ersten Fluges und die Visa Beantragung für unsere ersten Reiseländer.

Wie wollen wir die Reise dokumentieren?

So viele neue Eindrücke und Erlebnisse müssen irgendwo festgehalten werden. Neben unserem täglichen Tagebuchführen möchte Carina Instagram und diesen Reiseblog up to Date halten und auf Stefans Youtube Kanal könnt Ihr Euch über viele neue Reisevideo freuen.

Wie lange wollen wir unterwegs sein?

Wir haben eine grobe Vorstellung, wie lange wir in den einzelnen Ländern bleiben möchten. Das hängt zum einen von den Kosten und zum anderen von den geltenden Visavorschriften ab. Es ist uns wichtig, alle Eindrücke so gut es geht “aufzusaugen” und Orte nicht einfach abzuhaken. In Australien werden wir bestimmt mehrere Monate bleiben, um dort auch zu arbeiten. 2025 möchten wir wieder zurück sein.

“don’t call it a dream – call it a plan”


Unsere Reisen auf Youtube:

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