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Seit vier Wochen sind wir nun schon wieder in Australien. Genauer gesagt an der Westküste Australiens. Am 23. Oktober sind wir in Perth, der Hauptstadt von Western Australia, gelandet. Unsere erste Woche in Down Under haben wir in Perth, bei einer super netten, multikulturellen Familie verbracht. Mit unserem Working Holiday Visa, wie es offiziell heißt, dürfen wir nun ein Jahr in Down Under bleiben und auch arbeiten. Man darf bis zu sechs Monate bei dem gleichen Arbeitgeber beschäftigt sein. Wir wollen die Möglichkeit auf jeden Fall nutzen, um im Laufe der Reise unsere Reisekasse aufzufüllen. Wann und wo wir arbeiten möchten, wissen wir allerdings noch nicht. Unser Plan ist, die ersten Wochen entspannt angehen zu lassen und uns nach und nach auf Jobs zu bewerben. Mal sehen, wie gut unser Plan funktioniert 🙂
Organisatorisches nach der Ankunft in Australien
Nach unserer Ankunft in Australien haben wir uns in unserem AirBnB noch um ein paar organisatorische Sachen im Zusammenhang mit unserem Working Holiday Visum gekümmert. Mit der Unterkunft hatten wir auch eine Adresse, an die unsere Unterlagen geschickt werden konnten. Wir hatten bereits im Vorfeld mit unserer Gastgeberin abgeklärt, ob es für sie in Ordnung ist, ein Paket und ein paar Briefe für uns in Empfang zu nehmen. Sie ist super nett und hatte kein Problem damit.
Sim Karte
Nicht nur für mobile Daten ist eine australische Sim Karte notwendig. Für verschiedene andere Sachen wird ebenfalls eine einheimische Telefonnummer verlangt. Unverhofft sind wir bereits am Flughafen über einen SIM-Karten-Aufsteller mit kostenlosen SIM Karten gestoßen. Der Anbieter war sogar Telsim, der am weitesten verbreitete Anbieter in Australien, dessen Netzabdeckung auch im Outback am besten funktioniert. Hat man mit Telsim keinen Empfang, dann gibt es auch sonst kein Netz, wurde uns gesagt. Sehr gut. Also mussten wir die SIM Karte nur noch einsetzen und aktivieren und konnten dann 20GB für umgerechnet 15 € oder 35GB für umgerechnet 20 € (Laufzeit 28 Tage) buchen.
Bankkonto
Ein australisches Bankkonto war ziemlich unkompliziert und schnell eröffnet. Dazu mussten wir uns nur online registrieren und anschließend zur persönlichen Verifizierung mit unserem Reisepass zur Bank gehen. Sofort erhielten wir die Zugangsdaten für das Online-Banking und die Debit-Karten wurden uns nach fünf Tagen per Post zugestellt.
Steuernummer
Eine Steuernummer in Australien (TFN) beantragen. TFN ist die Abkürzung für Tax File Number und wird von jedem Arbeitnehmer in Australien benötigt. Auf der Website des australischen Finanzamts füllt man online einen Fragebogen aus und erhält dann nach ca. 1 – 2 Wochen kostenlos einen Brief mit seiner australischen Steuernummer. Hierzu war es auch wieder gut, dass wir mit unserem AirBnB eine Adresse hatten, wohin die Steuernummer geschickt werden konnte. Andernfalls haben wir gehört, dass es auch eine Hotline gibt, die man nach 10 Tagen anrufen kann und dann erhält man die Steuernummer telefonisch.
Auto kaufen in Western Australia
Bereits vor unserer Ankunft in Australien haben wir Facebook Marketplace und Gumtree (wie Kleinanzeigen) nach geeigneten Fahrzeugen für unser Australien Abenteuer durchsucht. Wichtigstes Merkmal, welches das Fahrzeug aufweisen sollte, war Allrad. Damit wir auch auf Offroad Straßen und am Strand damit fahren können. Ein 4×4 Campervan wäre natürlich die beste Wahl. Allerdings waren die angebotenen Camper entweder älter als Baujahr 2000, hatten über 400.000 Kilometer auf der Uhr, oder sie waren einfach nicht in unserem Preissegment. Wir wollten nicht mehr als 10.000 australische Dollar ausgeben, das sind umgerechnet 6.000 €.
Da ist uns ein blauer Mitsubishi Outlander ins Auge gestoßen, Baujahr 2009, mit Allrad und noch ziemlich gut in Schuss. Das Auto fuhren bereits zwei andere deutsche Backpacker Pärchen vor uns. Der SUV ist bestens ausgestattet mit allem notwendigen Camping Equipment und bereit, um sofort damit loszufahren.
Wie schon 2022 in Kanada haben wir, nach ausgiebiger Recherche versteht sich, das erste Auto, das wir Probegefahren haben auch gekauft. Hoffen wir, dass uns unser Bauchgefühl auch dieses Mal nicht täuscht und uns das Fahrzeug ohne Probleme durch Australien bringt. Hier geht’s zu meinem Artikel: Auto Kaufen in Kanada
Auto zulassen in Australien
Damit das Fahrzeug seinen Besitzer wechseln kann, gibt es einen Kaufvertrag. Zusammen mit dem ausgefüllten Kaufvertrag fahren Käufer und Verkäufer zur australischen Zulassungsstelle, dem Department of Transport. Ein Fahrzeug hat in Australien normalerweise von Beginn bis Ende das gleiche Kennzeichen, welches beim Verkauf auf den neuen Besitzer umgeschrieben wird. Das kostete uns umgerechnet rund 100 € (abhängig vom Kaufpreis) und schon gehört der Wagen uns.
REGO: Versicherung und Steuer eines Autos in Australien
Des Weiteren gibt es in Australien eine REGO – die Fahrzeugregistrierung. Sie stellt sicher, dass die australischen Fahrzeuge für den Straßenverkehr registriert und versichert sind und beinhaltet die KFZ-Steuer. Die Kosten variieren je nach Fahrzeugtyp und Gewicht. Die REGO unseres Mitsubishi Outlanders läuft noch bis Dezember und wir müssen diese dann online um weitere 3,6 oder 12 Monate verlängern. Da die REGO nur eine einfache Haftpflichtversicherung beinhaltet, schließen wir noch eine weitere Versicherung sowie eine Mitgliedschaft beim RAC, dem australischem Automobilclubs (wie ADAC), ab. Sollten wir im Outback liegen bleiben, können wir mit der RAC Mitgliedschaft auf Hilfe hoffen. Vorausgesetzt, es gibt Handyempfang…
Jetzt sind wir bereit für unseren Roadtrip durch Australien! 🙂 Während ich das schreibe, haben wir die ersten Kilometer mit unserem Auto und Dachzelt bereits zurückgelegt. Hier kannst du den nächsten Beitrag über unseren Roadtrip von Perth bis in den Norden der Westküste Australiens lesen.
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