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Nach einer längeren Blogpause möchte ich wieder einen aktuellen Beitrag von unserer Weltreise veröffentlichen. Wir sind mittlerweile in Neuseeland und haben unser Work and Travel Anfang April 2024 nach einem halben Jahr in Australien beendet. In meinem letzten Blogbeitrag Update zum Jahresende 2023 habe ich geschrieben, dass wir bis Juni in Sydney arbeiten und leben möchten. Warum mal wieder alles anders gekommen ist als geplant, folgt nun 🙂
Ach Sydney!
Einmal Großstadtluft schnuppern. In der Stadt leben und arbeiten und dann auch noch in Sydney – was für ein Traum! Im Dezember 2023 sind wir hier angekommen und alles war super neu. Wir mussten uns erst einmal in der Großstadt zurechtfinden. In unserer Vorstellung wollten wir uns jeden Tag Essen nach Hause liefern lassen, weil es das Zuhause auf dem Land nicht gibt. Die Vorzüge der Stadt so richtig auskosten und nur das einkaufen, was man für einen Tag benötigt, weil das Shoppingcenter und der Supermarkt ja nur 10 Minuten zu Fuß entfernt sind. So ungefähr habe ich mir Stadtleben vorgestellt 😀
Wohngemeinschaft in Leichhardt
Unser „shared house“ war in Leichhardt, einem Stadtteil im inneren Westen von Sydney. Wir teilten uns das kleine Häuschen mit vier Schlafzimmern, einem Gemeinschafts Wohn- und Esszimmer, einer Küche, einem kleinem Garten und Badezimmer mit vier anderen jungen Weltenbummlern. Unsere Wohngemeinschaft bestand aus zwei spanischen Mädels, die ebenfalls in Sydney arbeiteten, einem Italiener, der als Pizzabäcker nach Sydney kam und einen niederländischen internationalen Studenten. Unser Vermieter schaute täglich ein bis zweimal vorbei und sorgte sich um die Grund Sauberkeit in seinem Häusschen. Außerdem stellte er uns Toilettenpapier und Waschmittel kostenlos zur Verfügung.
Arbeiten mit Blick auf Darling Harbour
Mein Arbeitsplatz in Darling Harbour war mit der Lightrail nur 30 Minuten entfernt. So genoss ich auf meinem Arbeitsweg immer den Blick auf die Anzac-Brücke. Als ich zum ersten Mal vor dem fünfstöckigen Bürogebäude mit seiner riesigen Fensterfront stand, war alles total surreal. Der Aufzug brachte mich in den vierten Stock eines sehr modernen Großraumbüros mit Blick auf die Skyline und den Hafen. Ich konnte gar nicht realisieren, dass ich hier arbeiten werde. Ich habe es sehr genossen, in einem internationalen Team zu arbeiten. Meine Kolleg:innen waren aus Australien, Irland, Spanien, Brasilien, Indonesien, Hong Kong, Chile etc.. Ein gemischter Pot, da wurde der Kulturaustausch beim Mittagessen nie langweilig.
Bald hat auch Stefan eine Zusage als Video Editor erhalten und sich riesig über die neue Herausforderung gefreut. Sein Arbeitsweg war nicht ganz so einfach und so musste er ein- bis eineinhalb Stunden einfach im Stadtverkehr zurücklegen und hatte dazu noch längere Arbeitszeiten als ich.
Sydney – eine der teuersten Städte der Welt
Schnell merkten wir, dass die höheren Löhne in Australien auch nötig sind, um sich das teure Sydney zu leisten. Nicht umsonst ist Sydney bekannt dafür, eine der teuersten Städte der Welt zu sein. Für unser kleines 18qm Zimmer zahlten wir über 1.000€ im Monat. Die Lebensmittelpreise im Supermarks sind rund 20-30 % teurer als in Deutschland. Wir versuchten so sparsam wie möglich zu leben, schließlich wollten wir das hier verdiente Geld für unsere weitere Reise sparen. Und letztendlich konnten wir unsere Reisekasse in Sydney aufzufüllen, was uns vor allem damit gelang, dass wir zu zweit arbeiten gingen und uns das kleine Zimmer teilten (und doch nicht jeden Tag beim Lieferdienst essen bestellten 😃).
Vom Reisefieber gepackt
Nach einigen Wochen zurück im Arbeitsalltag und einem geregelten Tagesablauf packte uns das Reisefieber schon bald wieder. Wir beschlossen, früher als ursprünglich geplant, zu kündigen und unsere Reise fortzusetzen. Die Erfahrung in der Großstadt war super und ein Kapitel, das ich nicht mehr missen möchte. Jedoch engte uns die Stadt mehr ein, als dass wir die Vorzüge für uns nutzten.
Am Tag nach meinem letzten Arbeitstag Ende März erhielten wir einen Heimatbesuch von meiner Schwester und einer guten Freundin. Darauf haben wir uns schon riesig gefreut! Die gemeinsame Zeit haben wir intensiv für Sightseeing genutzt und eine tolle Zeit in Cairns und dem Great Barrier Reef verbracht. In meiner Vorstellung schreibe ich noch einen Blogbeitrag über die schönsten Spots in Sydney und unseren Trip nach Cairns, aber ich möchte an dieser Stelle nichts versprechen.. 😉
Herbst in Neuseeland
Nicht nur in Australien neigt sich der Sommer langsam dem Ende zu, auch in Neuseeland wird es kälter. Wenn wir schonmal „in der Nähe“ sind, warum nicht auch noch den Kiwis einen Besuch abstatten. Neuseeland stand von Anfang an ganz oben auf unserer Weltreise-Liste, nur waren wir uns immer unschlüssig, wann die beste Zeit ist dorthin zu reisen. Den Herbst in einem Camper in Neuseeland verbringen? Endlich wieder campen und in der Natur sein? Das klingt verlockend und so buchten wir einen Flug nach Christchurch! Mit dem Minivan werden wir 4,5 Wochen von der Südinsel Neuseelands in den Norden nach Auckland reisen.
Apropos Camper: Unser Auto mit Dachzelt haben wir in Sydney an eine deutsche Backpackerin verkauft, die das Auto wieder zurück nach Western Australia fährt. In Westaustralien haben wir den Mitsubishi ebenfalls von deutschen Reisenden gekauft. So schließt sich der Kreis.
Fazit: Work and Travel in Australien
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die sechs Monate in Australien für uns ausreichend waren. Wir haben von Perth aus die Westküste bereist und sind einmal quer über den Kontinent nach Sydney gefahren. Ich kann gut verstehen, dass man, wenn man die Hitze gut aushält und die Nähe zu schönen Stränden liebt, am liebsten für immer in Australien bleiben möchte. Die Leute sind super freundlich und ich habe das multikulturelle Zusammenleben und Arbeiten mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen auch sehr geschätzt und genossen. Eine Zeit, die ich nicht mehr missen möchte. Doch jetzt ist es an der Zeit für neue Abenteuer: Auf nach Neuseeland! 🙂
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Das nächste Video unserer Weltreise ist schon in Arbeit und erscheint bald! 🙂